Das Land Berlin ist der größte Arbeitgeber der Region. Rund 130.000 Beschäftigte der unmittelbaren Landesverwaltung setzen sich täglich dafür ein, dass Berlin als pulsierende Metropole und als Zuhause für rund 3,7 Millionen Menschen funktioniert. Hierbei bilden die Dienstkräfte des allgemeinen nichttechnischen Verwaltungsdienstes das Rückgrat der Berliner Verwaltung.
Die Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport (Dienstort: Klosterstraße 47, 10179 Berlin) sucht ab dem 01.07.2023, befristet bis zum 31.12.2023, eine/einen
Referent/in - Strategische Steuerung der Bekämpfung des islamistischen Terrorismus (w/m/d)
Kennziffer: III 06/2023
Entgeltgruppe: E 14 TV-L
Vollzeit mit 39,4 Wochenstunden
Teilzeitbeschäftigung ist im Rahmen der üblichen Modelle möglich.
Derzeit ist die Stelle nur bis zum 31.12.2023 befristet besetzbar. Ob eine – befristete - Verlängerung der Beschäftigung über dieses Datum hinaus möglich sein wird, kann erst im vierten Quartal 2023 entschieden werden.
Beschreibung des Aufgabengebietes
Das Aufgabengebiet umfasst:
- Leitung einer zentralen Stelle zur Koordinierung von Maßnahmen für Rückkehrende aus Jihad Gebieten und deren Familien im Land Berlin, die als Schnittstelle zwischen den zuständigen Behörden auf Landes- und Bundesebene (Sicherheitsbehörden, Jugendämter, Bildung, Justiz etc.) sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren fungiert
- Implementierung und Weiterentwicklung eines Konzepts zur Informationssteuerung und Abstimmung zwischen den zuständigen Behörden
- Vernetzung, Austausch und Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden
- Implementierung und Weiterentwicklung von entsprechenden ressortübergreifenden Deradikalisierungs-, (Re-)Integrations- und Unterstützungsmaßnahmen
- Initiierung von individuellen Maßnahmen zu Rückkehrenden (z.B. im Rahmen von Fallkonferenzen)
- Entwicklung, Bewertung und Begleitung von gewaltpräventiven Konzepten und Projekten
- eigenverantwortliche Einrichtung von ressort- und institutionenübergreifenden Koordinierungs- und Beratungsgremien und anderen Sitzungen, Moderation, Durchführung, Protokollführung und Ergebnissicherung
- Sicherstellung des Wissenstransfers zu anderen Akteuren der Deradikalisierungsarbeit im Rahmen von Austauschplattformen und des Beratungsnetzwerkes
- aktive Beteiligung an der Erarbeitung, Ausgestaltung und anschließender Fortentwicklung von bundesweit akzeptierten Standards, sowie Teilnahme an einem themenbezogenen, akteursübergreifenden und strukturierten Informations- und Wissensmanagement, bzw. Austausch zu Best Practices
- Aus- und Bewertung sowie Analyse der Herausforderungen im Themenfeld "Rückkehrende" und der individuellen Maßnahmen zu Rückkehrenden sowie Ergebnissteuerung an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
- Konzeptionierung, Organisation, Durchführung und Moderation von Veranstaltungen
- Konzeptionierung und Erstellung von Publikationen
- eigenständiges Erstellen von Hausleitungsvorlagen und Beantworten von schriftlichen Anfragen zu den genannten Themen
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Vortragstätigkeit
- inhaltliche Vorbereitung von und Teilnahme an Sitzungen der Landeskommission Berlin gegen Gewalt, zu diesen Themenfeldern
- bundes- und europaweite Vernetzung und Austausch
Es handelt sich um eine sicherheitsempfindliche Tätigkeit. Für die Wahrnehmung des Aufgabengebietes ist daher die Bereitschaft zur Durchführung einer erweiterten Sicherheitsüberprüfung (SÜ 2) nach dem Berliner Sicherheitsüberprüfungsgesetz erforderlich.
Formale Anforderungen
Für Tarifbeschäftigte:
- abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom Universität, Master, Staatsprüfung oder vglb. Studienabschlüsse) der Sozialwissenschaften, Islamwissenschaften, Verwaltungswissenschaften oder Politikwissenschaften oder
- gleichwertige Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen
Fachliche Anforderungen
Für die Aufgabenwahrnehmung sind von Vorteil:
- Kenntnisse von Strategien und Handlungskonzepten im Bereich der Prävention gegen politischen Extremismus, insbesondere in der Islamismusprävention, Kenntnisse des Forschungsstandes in diesem Bereich einschließlich der Ursachen und Entwicklung von islamistischen Radikalisierungen
- Erfahrungen in der Arbeit mit von islamistischer Radikalisierung betroffenen Milieus. Fundiertes Kontextwissen bezüglich muslimischer Lebenswelten
- Fähigkeit zu konzeptionellem Arbeiten, zur Projektentwicklung, zur Vorbereitung von Projektaufträgen sowie zur Umsetzung von Maßnahmen und Projekten/Projektmanagement
- Kenntnisse und Erfahrungen in der Gestaltung von Öffentlichkeitsarbeit, Erarbeitung von Texten, Berichten, Leitungsvorlagen, Grußworten und Reden, Pressemitteilungen und in der Konzeptionierung und Erstellung von Veröffentlichungen
- IT-Grundkenntnisse in Standardanwendungen MS Office
Außerfachliche Anforderungen
Für die Wahrnehmung der Aufgaben wird eine organisationsfähige, entscheidungsfähige, belastbare und kooperationsfähige Persönlichkeit gesucht. Konflikt- und Kritikfähigkeit sowie Diversity- und migrationsgesellschaftliche Kompetenz werden ebenfalls vorausgesetzt.
Weitere Hinweise
Das detaillierte Anforderungsprofil kann über den Button „weitere Informationen“ abgerufen werden. Es wird empfohlen, das Anforderungsprofil zu speichern, da es nach dem Ende der Ausschreibungsfrist auf dem Karriereportal nicht mehr einsehbar ist.
Anerkannte Schwerbehinderte werden besonders dazu aufgefordert, sich zu bewerben, und werden bei gleichwertiger Qualifikation (Eignung, Befähigung und fachliche Leistung) bevorzugt berücksichtigt.
Menschen mit Migrationshintergrund und Angehörige ethnischer Minderheiten werden ausdrücklich ermutigt, sich zu bewerben. Die Auswahl wird aufgrund der Eignung getroffen.
Personalüberhangkräfte sind aufgefordert, sich im Rahmen dieser Ausschreibung selbst zu bewerben.
Wir sind ein familienfreundlicher Arbeitgeber und durch die berufundfamilie gGmbH zertifiziert. Die Instrumente des „Familienbewussten Führens“ werden aktiv zur Verfügung gestellt. Dies schließt flexible Arbeitszeit- und Arbeitsortregelungen - auch für Führungskräfte - mit ein.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir etwaige Ihnen mit der Wahrnehmung von Vorstellungsgesprächen verbundene Kosten nicht übernehmen können. Nähere Informationen zum Bewerbungsverfahren in der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport finden Sie auf der FAQ-Seite des Zentralen Bewerbungsbüros unter: www.berlin.de/sen/inneres/personal/karriere-in-der-senatsverwaltung/faq/
Bewerbung
Bitte bewerben Sie sich online über den Button „Jetzt bewerben!“
Laden Sie dort mindestens folgende Anlagen hoch:
- Anschreiben
- Lebenslauf mit tabellarischer Tätigkeitsübersicht
- die Übersendung eines Bewerbungsfotos ist für den Auswahlprozess nicht erforderlich und erfolgt ggf. freiwillig
- Nachweise der Studien- bzw. Berufsabschlüsse (bei ausländischen Bildungsabschlüssen wird um Übersendung entsprechender Nachweise über die Gleichwertigkeit mit einem deutschen Abschluss gebeten. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen)
- bei Bewerberinnen und Bewerbern, die im öffentlichen Dienst tätig sind, eine Einverständniserklärung zur Personalakteneinsicht (unter Angabe der personalaktenführenden Stelle)
- aktuelle qualifizierte Arbeitszeugnisse, ohne die Einreichung eines aktuellen Zeugnisses kann nicht sichergestellt werden, dass die Bewerbung im weiteren Auswahlprozess berücksichtigt werden kann
Sollte ein entsprechendes Zeugnis nicht vorliegen, leiten Sie bitte dessen Erstellung ein und weisen Sie hierauf in Ihrem Motivationsschreiben hin.
Bewerbungsfrist
06.04.2023
Ansprechperson für Ihre Fragen
Frau
Eleonora Kalinova
Zentraler Service
03090223-2017